ARBEITEN > FILME
Quelle: Aerosculpture.com © Emmanuel Nzengu

2020
GUSTAF
Spielfilmdrehbuch, gefördert von der FFHSH (Moin).
„Auf den Pics sieht der Typ ein bisschen aus wie Arpad Miklos. Kennt ihr, oder? Der Pornohengst? - Okay, ich geb’s zu. Ich stehe auf DILFs. 😈 Neulich hab ich den mal gegooglet - and guess what? Arpad ist seit zig Jahren tot. 😱 Selbstmord in New York. Krass, oder? Ich meine, wenn man sich auf einen Toten einen runterholt, ist man doch nekrophil, oder? 🤮. Nee, danke Bruder, schwul reicht mir. - Oh Shit, da kommt Hannes: 40,185,89, muskulös, behaart, eher aktiv, XL 🍆 – und er sieht verdammt lebendig aus. 😍

Gustaf weiß bereits alles über Sex, bevor er seinen ersten Kuss erlebt hat. Mit seiner Mutter wohnt er in Hamburg-Barmbek. Um mit seiner abgebrühten Freundin Ella mitzuhalten, verabredet er sich online mit dem vierzigjährigen Hannes, der seinem Lieblingspornostar ähnelt. Bei ihrem Date zeigt Hannes dem nervösen Gustaf jedoch zunächst nur die Lichtobjekte, die er für ein Festival im Sommer baut. Gustaf ist geflasht. Doch als Hannes rausbekommt, dass Gustaf erst sechzehn ist, bricht er den Kontakt ab. Gustaf will das nicht akzeptieren. Nach ein paar hilflosen Stalking-Versuchen verschafft er sich ein Schülerpraktikum bei Hannes' Lichtwerkstatt. Zu dessen Unbehagen wird Gustaf ihm als Assistent bei der Konstruktion zweier schwebender Leuchtraupen zugeteilt…

GUSTAF erzählt vom erwachenden Begehren eines Jugendlichen, der mit Online-Pornos und Dating-Apps groß geworden ist. Die Ereignisse sehen wir durch die Augen des Protagonisten, der mit einer Mischung aus Komik, Zartheit und vorgeblicher Abgebrühtheit seine Geschichte erzählt.


2013
Lose Your Head
www.loseyourhead.com

Spielfilm (Drehbuch, Produktion, Co-Regie)
Der junge Spanier Luis reist mitten im Sommer nach Berlin, um ein unbeschwertes Party-Wochenende zu verbringen. Berlins Nachtleben mit seinen berüchtigten Clubs, verfügbaren Drogen und anonymem Sex scheint der perfekte Ort, um seinen Trennungsschmerz zu vergessen. Doch schon bald gerät Luis durch seine Ähnlichkeit mit dem seit Wochen vermissten griechischen Studenten Dimitri in den Sog mysteriöser Ereignisse. Er begegnet Dimitris Schwester, die verzweifelt nach ihrem Bruder sucht und verliebt sich nach einer durchfeierten Nacht in den charismatischen Ukrainer Viktor. Es stellt sich heraus, dass dieser etwas mit Dimitris Verschwinden zu tun hat, doch Luis unterwirft sich ihm mit vertrauender Leidenschaft. Was als ausgelassenes Abenteuer beginnt, wird zu einer atemlosen Hetzjagd zwischen Realität und Traum. „Wuchtige Trance-Bilder in einem multinationalen, schlaflosen Berlin - sie verdichten sich zu einem elektrisierenden Fieberwachtraumtrip, der ein unstillbares Verlangen evoziert.“ Inspiriert ist die Geschichte vom Fall eines jungen Portugiesen, der vor einigen Jahren nach einer Nacht im Berghain verschwand.

Kritiken
„Stimmungsvolles Mystery-Drama. Dank der atmosphärischen Inszenierung und nicht zuletzt der guten Schauspieler lässt man sich gerne auf die fein konstruierte Geschichte ein.“ kinokino BR
„Der erste gute Berliner Szene-Film seit Berlin Calling.“ Berliner Morgenpost
„Düsterfunkelndes Technomärchen.“ Hamburger Abendblatt
„…hat das Zeug zum Kultfilm.“ Deutschlandradio