ARBEITEN > FILME
Quelle: Aerosculpture.com © Emmanuel Nzengu

2020
In the Making:
GUSTAF

„Es fing alles an mit 2 Girls 1 Cup 🤮. In meiner Klasse hat den echt jeder gesehen. Die bis zum Ende durchhielten, ohne zu würgen, waren die ganz Harten. Danach kamen die Tierfilme. Wir hörten erst auf, die zu gucken, als uns einer erzählt hat, dass der Typ aus dem Pferde-Video angeblich bei dem Dreh gestorben ist 😱. Dass es auch Clips gab, zu denen man sich einen rubbeln konnte 🍆, haben wir erst später gerafft. Ein Typ und 'ne Alte in Missionarsstellung, das hat am Anfang gereicht. Mesut und Luis waren heiß auf dicke Titten, ich hab mich mehr für behaarte Brust und Bizeps interessiert. Okay, ich geb's zu – ich stehe auf DILFs 😈.“

Gustaf lebt mit seiner Mutter in Hamburg-Barmbek und weiß bereits alles über Sex, bevor er seinen ersten Kuss erlebt hat. Um mit seiner abgebrühten besten Freundin Ella mitzuhalten, verabredet er sich online mit dem vierzigjährigen Hannes, der seinem Lieblingspornostar ähnelt. Bei ihrem Date zeigt Hannes dem nervösen Gustaf jedoch zunächst nur Lichtobjekte, die er für ein Festival im Sommer baut. Gustaf ist fasziniert und – nachdem es auf sein Drängen hin doch noch zu Körperkontakt kommt, komplett geflasht von Hannes. Doch als der herausfindet, dass Gustaf erst fünfzehn ist, bricht er den Kontakt ab. Gustaf will das nicht akzeptieren. Nach ein paar hilflosen Stalking-Versuchen verschafft er sich ein Schülerpraktikum in der Licht-Werkstatt. Zu Hannes' Unbehagen wird Gustaf ihm als Assistent für die Konstruktion zweier schwebender Leuchtraupen zugeteilt…

  • GUSTAF erzählt vom erwachenden Begehren eines Jugendlichen, der mit Online-Pornos und Dating Apps groß geworden ist. Die Ereignisse sehen wir durch die Augen des 15-jährigen Protagonisten, der mit einer Mischung aus Komik, Zartheit und Abgebrühtheit seine Geschichte im Voice-Over erzählt.
  • GUSTAF erhielt 2017 Treatment-Förderung und 2018 Drehbuchförderung von der FFHSH. Regie führt erstmals Autor Patrick Schuckmann, als Kameramann ist Patrick Orth (TONI ERDMANN, 2016) vorgesehen und für die Leuchtraupen ist eine Kooperation mit dem Objekt-Künstler Jean-Pierre David (Aerosculpture) geplant.


2013
Lose Your Head
www.loseyourhead.com

Spielfilm (Drehbuch, Produktion, Co-Regie)
Der junge Spanier Luis reist mitten im Sommer nach Berlin, um ein unbeschwertes Party-Wochenende zu verbringen. Berlins Nachtleben mit seinen berüchtigten Clubs, verfügbaren Drogen und anonymem Sex scheint der perfekte Ort, um seinen Trennungsschmerz zu vergessen. Doch schon bald gerät Luis durch seine Ähnlichkeit mit dem seit Wochen vermissten griechischen Studenten Dimitri in den Sog mysteriöser Ereignisse. Er begegnet Dimitris Schwester, die verzweifelt nach ihrem Bruder sucht und verliebt sich nach einer durchfeierten Nacht in den charismatischen Ukrainer Viktor. Es stellt sich heraus, dass dieser etwas mit Dimitris Verschwinden zu tun hat, doch Luis unterwirft sich ihm mit vertrauender Leidenschaft. Was als ausgelassenes Abenteuer beginnt, wird zu einer atemlosen Hetzjagd zwischen Realität und Traum. „Wuchtige Trance-Bilder in einem multinationalen, schlaflosen Berlin - sie verdichten sich zu einem elektrisierenden Fieberwachtraumtrip, der ein unstillbares Verlangen evoziert.“ Inspiriert ist die Geschichte vom Fall eines jungen Portugiesen, der vor einigen Jahren nach einer Nacht im Berghain verschwand.

Kritiken
„Stimmungsvolles Mystery-Drama. Dank der atmosphärischen Inszenierung und nicht zuletzt der guten Schauspieler lässt man sich gerne auf die fein konstruierte Geschichte ein.“ kinokino BR
„Der erste gute Berliner Szene-Film seit Berlin Calling.“ Berliner Morgenpost
„Düsterfunkelndes Technomärchen.“ Hamburger Abendblatt
„…hat das Zeug zum Kultfilm.“ Deutschlandradio