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2020
GUSTAF Spielfilmdrehbuch, gefördert von der FFHSH (Moin).
„Auf den Pics sieht der Typ ein bisschen aus wie Arpad Miklos. Kennt ihr, oder? Der Pornohengst? - Okay, ich geb’s zu. Ich stehe auf DILFs. 😈 Neulich hab ich den mal gegooglet - and guess what? Arpad ist seit zig Jahren tot. 😱 Selbstmord in New York. Krass, oder? Ich meine, wenn man sich auf einen Toten einen runterholt, ist man doch nekrophil, oder? 🤮. Nee, danke Bruder, schwul reicht mir. - Oh Shit, da kommt Hannes: 40,185,89, muskulös, behaart, eher aktiv, XL 🍆 – und er sieht verdammt lebendig aus. 😍“
Gustaf weiß bereits alles über Sex, bevor er seinen ersten Kuss erlebt hat. Mit seiner Mutter wohnt er in Hamburg-Barmbek. Um mit seiner abgebrühten Freundin Ella mitzuhalten, verabredet er sich online mit dem vierzigjährigen Hannes, der seinem Lieblingspornostar ähnelt. Bei ihrem Date zeigt Hannes dem nervösen Gustaf jedoch zunächst nur die Lichtobjekte, die er für ein Festival im Sommer baut. Gustaf ist geflasht. Doch als Hannes rausbekommt, dass Gustaf erst sechzehn ist, bricht er den Kontakt ab. Gustaf will das nicht akzeptieren. Nach ein paar hilflosen Stalking-Versuchen verschafft er sich ein Schülerpraktikum bei Hannes' Lichtwerkstatt. Zu dessen Unbehagen wird Gustaf ihm als Assistent bei der Konstruktion zweier schwebender Leuchtraupen zugeteilt…
GUSTAF erzählt vom erwachenden Begehren eines Jugendlichen, der mit Online-Pornos und Dating-Apps groß geworden ist. Die Ereignisse sehen wir durch die Augen des Protagonisten, der mit einer Mischung aus Komik, Zartheit und vorgeblicher Abgebrühtheit seine Geschichte erzählt.
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